Ein letztes farbenprächtiges Aufbäumen der Natur vor der Zeit der verblassenden Farben in der alles still ruht. Der Herbst.
Der Workshop beginnt mit einem langen Spaziergang durch die spätherbstliche Landschaft. Augen und Hände sammeln alles, was als Ernte uns die Natur nach einem ausgelassenen Leben vor ihrem Schweigen auf den Weg gibt. Äpfel, Hagebutten, Stroh, Rinde, die letzten farbigen Blätter von Bäumen, ein verlassenes Schneckenhaus… Mit dem Begreifen der Dinge werden die Fund- und Sammlerstücke auf engen Raum in Szene gesetzt. Vielleicht findet auf einem alten Holzbrett der Knoblauch neben dem Stein seinen Platz, gesellt sich eine geleerte Flasche zu einem zerbrochenen Krug, verliebt sich der Apfel in die Birne. Dem inhaltlichen und ästhetischen Arrangement folgt die kreative Neugierde mit der Befragung mit Farbe und Pinsel nach dem sicht- oder unsichtbaren Wesen. Im künstlerischen Schaffensprozess stehen die stillen Dinge nicht mehr nur für sich selbst, sondern repräsentieren formale und farbliche Charaktere deren Beziehungen ein Studium von Komposition im Sinn einer Bildordnung, eines Farb- und Formgefüges ermöglichen. Die Formen und Farben lösen sich von den Gegenständen und treten in eine freie kompositorische Beziehung zueinander. Das Stilleben.
Für das leibliche Wohl sorgen wir und werden pro Essen zusätzlich 2,50€ berechnen.
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